Alexander Skrjabin
Etüde cis-moll op. 42 Nr. 5
Die Acht Etüden op. 42 von Alexander Skrjabin entstanden in einer Phase größter Produktivität. Lange hatten Lehrverpflichtungen den Komponisten eingeschränkt. Schrittweise konnte er sich dieser Aufgaben entledigen. So blieb ihm ab 1903 endlich mehr Zeit zum Komponieren, es entstanden unter anderem die Etüden op. 42. Die cis-moll-Etüde Nr. 5 ist der Zentralstern dieser Sammlung und ein mustergültiges Virtuosenstück. Skrjabin selbst sprach von ihr als „einer Etüde, die an Kraft und Größe die 3. Symphonie übertrifft“ – Grund genug, sie als preisgünstige Einzelausgabe dem Gesamtband zur Seite zu stellen. Für den Henle-Urtext wurden sowohl die Erstausgabe als auch die Varianten der nach Skrjabins Tod durch seinen Freund und Kollegen Nikolaj Schiljajew publizierten Ausgabe sorgfältig ausgewertet. Der erprobte Fingersatz von Boris Giltburg gibt beste Unterstützung, diese pianistische Herausforderung anzunehmen.
Inhalt/Details
(Erläuterung)
Über den Komponisten
Alexander Skrjabin
Russ. Komponist und Pianist. Den Schwerpunkt seines Œuvres bildet seine äußerst individuelle Klaviermusik; hinzu kommen bedeutende Orchesterwerke.
| 1872 | Er wird am 6. Januar in Moskau als Sohn einer Pianistin geboren; seine Mutter starb 1872. |
| 1888–92 | Klavierstudium am Moskauer Konservatorium. |
| 1888–96 | 24 Préludes op. 11, die alle Merkmale von Skrjabins früher Phase enthalten: weite, ornamentale Kantilenen, die durch Figurationen und Arpeggien gestützt werden in Anlehnung an Chopin, komplexe rhythmische Struktur durch Polyrhythmik und Synkopenbildungen. |
| 1892–1913 | Komposition von 10 Klaviersonaten. |
| 1896 | Reisen nach Paris, Wien, Rom. |
| 1897 | Klavierkonzert fis-Moll op. 20 im Stil Chopins. |
| 1897–1909/10 | Er komponiert vorrangig Orchesterwerke, darunter die Hauptwerke „Poème de l’extase“ für großes Orchester (1905–07) op. 54 und „Prométhée ou Le Poème du feu“ (1908–10); Orientierung an Liszt und Wagner; programmatische Musik z.T. mit Erläuterungen im Notentext, Aufnahme weltanschaulicher Ideen in seine Kompositionen, die durch verschiedene philosophische Richtungen der Jahrhundertwende bestimmt sind. Ungewohnte Intervalle, harmonisch am Rand der Tonalität. |
| 1899–1904 | Komposition der drei Sinfonien op. 26, 29, 43. |
| 1904 | Er lebt in der Schweiz. |
| 1906 | Einladung in die USA. |
| 1910 | Rückkehr nach Russland. |
| 1908–10 | „Prométhée ou Le Poème du feu“ für Klavier, Orchester, Orgel, Chor und clavier à lumière op. 60: Bereicherung der musikalischen Ausführung durch Farbenspiele. 1911–14 Klavierkompositionen op. 61–74 in avancierter Harmonik. |
| 1913 | Beginn des multimedialen „Acte préalable“, der nicht vollendet wird. |
| 1915 | Er stirbt am 27. April in Moskau. |
Über die Autoren
Valentina Rubcova (Herausgeber)
Valentina Rubcova ist promovierte Musikwissenschaftlerin, Cheflektorin des Moskauer Verlags „Muzyka – P. Jurgenson Publishing House“ und stellvertretende wissenschaftliche Leiterin des Skrjabin Museums in Moskau.
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G. Henle Verlag
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