

Arnold Schönberg
Phantasy for Violin with Accompaniment of the Piano op. 47
Auf Anregung des amerikanischen Geigers Adolf Koldofsky schuf Schönberg im März 1949 sein letztes Instrumentalwerk, und zwar zunächst den Violinpart, erst danach die Klavierbegleitung. Das Stück gehört zu seinen Werken in Zwölftontechnik: den beiden Stimmen liegen Reihensegmente zugrunde, die sich im Zusammenspiel zu vollständigen Reihen ergänzen. Schönberg bezeichnete sein Opus 47 zwar als Fantasie, aber die Orientierung des relativ kurzen Stücks am Sonatensatzschema ist unverkennbar. Zu diesem Werk liegt eine ungewöhnliche Fülle an Quellen vor, die Herausgeber Eike Feß als Mitarbeiter am Wiener Arnold Schönberg Center mit großer Kennerschaft ordnet und bewertet. Für den Fingersatz konnten mit Ulf Wallin und Shai Wosner zwei Spezialisten für Schönbergs Zwölftonwerke gewonnen werden.
Inhalt/Details
Über den Komponisten

Arnold Schönberg
Bedeutendster Komponist der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, der mit dem Übergang zur Atonalität und Zwölftontechnik die Musikgeschichte wie kein anderer beeinflusste.
1874 | Er wird am 13. September in Wien geboren. Weitgehend Autodidakt bis auf den Unterricht bei Alexander Zemlinsky. |
1890–94 | Arbeit als Bankangestellter. |
1899 | Streichsextett „Verklärte Nacht“ op. 4 als erstes ausgereiftes originäres Stück. |
1900–11 | „Gurrelieder“. |
1901–03 | Kapellmeister in Berlin an Ernst von Wolzogens „Überbrettl“. |
1903 | Symphonische Dichtung „Pelleas und Melisande“ op. 6. Nach Wien zurückgekehrt, gibt er Unterricht (u.a. Anton Webern und Alban Berg als Schüler, mit denen zusammen er die Wiener Schule bildet). |
1906 | Kammersymphonie op. 9 mit Quartenschichtung. |
1908/09 | Loslösung von der Tonalität: Streichquartett op. 10, Drei Klavierstücke op. 11, Fünf Orchesterstücke op. 16, Monodram „Erwartung“ op. 17 (komponiert 1909, aufgeführt 1924), „Die glückliche Hand“ op. 18. |
ab 1911 | Zweiter Berlin-Aufenthalt. „Harmonielehre“. |
1912 | Melodram-Zyklus „Pierrot lunaire“ op. 21 als großer internationaler Erfolg. |
1918 | Gründung des Vereins für musikalische Privataufführungen in Wien. |
um 1920 | Nach einer Schaffenskrise findet er zur Zwölftontechnik (Suite für Klavier op. 25, 1921–23). |
1925 | Ruf an die Preußische Akademie der Künste Berlin. |
1930 | Zeitoper „Von heute auf morgen“ op. 32. |
1930–32 | Beginn an der Oper „Moses und Aron“. |
1933/36 | Emigration in die USA, Professur in Los Angeles. |
1942 | „Ode to Napoleon“ op. 41, Klavierkonzert op. 42. |
1947 | „A survivor from Warsaw“ op. 46. |
1951 | Er
stirbt am 13. Juli in Los Angeles. |
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