Sergej Prokofjew
Romeo und Julia op. 75
Die Auswahl von einzelnen Nummern oder Szenen aus großanlegten Bühnenwerken war schon immer ein probates Mittel, um Opern oder Schauspielmusiken einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. So stellte Prokofjew noch vor der Uraufführung seiner Ballettmusik zu Shakespeares „Romeo und Julia“ in Brünn 1938 zwei Orchestersuiten sowie eine Sammlung von zehn Klavierstücken zusammen. Die Klavierbearbeitung muss zwar auf den Farbenreichtum des originalen Orchesterklangs verzichten, entfaltet aber durch ihren kraftvollen Grundton einen ganz eigenen Sog. Dabei reicht die stilistische Bandbreite von sensiblen Kantilenen über impressionistisch anmutende Klangwogen bis zu grellen Akkordkaskaden. Eindrucksvolle Portraits und markante Szenen wie Romeos Abschied von Julia machen Shakespeares Dichtung lebendig, und die berühmte Nummer 6 „Die Montagues und Capulets“ darf natürlich nicht fehlen!
Henle legt die erste Urtext-Edition der Stücke vor – fraglos eine willkommene Bereicherung der Prokofjew-Titel im blauen Umschlag. Die Fingersätze stammen von Julius Asal, der diesen Klavierzyklus in den Mittelpunkt seiner vielbeachteten Debut-Einspielung gestellt hat.
Inhalt/Details
Über den Komponisten

Peter Iljitsch Tschaikowsky
Bedeutendster und erster professionell ausgebildeter russ. Komponist des 19. Jh.s; Hauptwerke sind Opern, Ballettmusiken, 6 Sinfonien, 3 Klavierkonzerte und 1 Violinkonzert, daneben Lieder, Kammermusik, Klaviermusik.
1840 | Geboren am 7. Mai in Votkinsk als Sohn eines Bergbauingenieurs. |
1849–59 | Ausbildung zum Juristen. |
1861–65 | Musikstudium; er gehört zu den ersten Absolventen des Petersburger Konservatoriums. Klavierstudium bei Anton Rubinstein. |
1866–76 | Er siedelt nach Moskau über, um Harmonielehre, Instrumentation und freie Komposition am späteren Moskauer Konservatorium zu unterrichten. Komposition der 1. bis 3. Sinfonie (op. 13, 17, 29), des 1. Klavierkonzerts b-Moll op. 23, der 3 Streichquartette (op. 11 1871, op. 22 1874, op. 90 1876). |
1868–76 | Tätigkeit als Rezensent. Er besucht 1876 die Uraufführung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in Bayreuth. |
ab 1877 | Reisen ins In- und Ausland. Beginn der Unterstützung durch Nadeshda von Meck. Komposition der 4. Sinfonie f-Moll op. 36, die 1878 in Moskau uraufgeführt wird. Uraufführung des Balletts „Der Schwanensee“ op. 20. |
1879 | Uraufführung von „Eugen Onegin“ in Moskau, seiner bekanntesten und bedeutendsten Oper. |
1884 | Uraufführung von „Masepa“ in Moskau. |
ab 1887 | Regelmäßige Auftritte als Dirigent eigener und fremder Werke. Er gilt im Ausland als wichtigster Repräsentant der russ. Musik. |
ab 1888 | Gewährung einer Leibrente durch den Zaren. |
1888 | Komposition und Uraufführung der 5. Sinfonie e-Moll op. 64 in St. Petersburg; Schicksalsmotiv als Art „idée fixe“. |
1892 | Uraufführung des Balletts „Der Nussknacker“ op. 71. |
1893 | Komposition der 6. Sinfonie h-Moll („Pathétique“) op. 74, die im Oktober 1893 in St. Petersburg uraufgeführt wird. Er stirbt am 6. November in St. Petersburg an Cholera. |
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