Pablo de Sarasate
Spanische Tänze für Violine und Klavier
Wie viele Geigenvirtuosen im 19. Jahrhundert schrieb auch Pablo de Sarasate eine Reihe von Stücken für Violine und Klavier (oder Orchester) für den eigenen Konzertgebrauch. Dabei stehen hochvirtuose Salonstücke mit Anklängen an nationale Volksmusik aus ganz Europa im Mittelpunkt. Die insgesamt acht Spanischen Tänze, die zwischen 1878 und 1882 in vier Heften veröffentlicht wurden, gehören mit ihrem Tonfall zwischen feuriger Leidenschaft und schmachtender Expressivität fraglos zu seinen erfolgreichsten Kompositionen. Meisterlich mischt Sarasate hier spanische Volksweisen mit Arrangements von damals volkstümlichen Kompositionen. Wie schon für die Henle-Urtextausgabe der Zigeunerweisen (HN 573) zeichnet ein heutiger Hexenmeister der Geige, Ingolf Turban, für Fingersatz und Strichbezeichnungen verantwortlich.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Pablo de Sarasate
Ein aus Spanien stammender Violinist und Komponist. Bereits im Kindesalter avancierte er zum gefeierten Virtuosen, dessen präzises Spiel als brillant und klangschön beschrieben wurde. Er ist Widmungsträger weltbekannter Violinkonzerte, darunter das 2. Violinkonzert op. 44 von Max Bruch. Er selbst schrieb Werke für Orchester, darunter Fantasien über Opernthemen, sowie Salon- bzw. Kammermusik. Charakteristisch ist seine folkloristisch eingefärbte Tonsprache.
1844 | Er wird am 10. März in Pamplona geboren. Sein Vater ist Leiter einer Militärkapelle und fördert seine musikalische Ausbildung. Als Wunderkind gibt er sein Debüt als Violinist mit etwa acht Jahren. In Madrid studiert er bei Manuel Rodríquez. |
1856 | Gefördert durch den spanischen Hof, studiert er am Pariser Konservatorium Violine bei Jean-Delphin Alard sowie Harmonielehre bei Napoléon-Henri Reber. |
1857 | Er wird mit dem 1. Preis im Fach Violine des Konservatoriums geehrt. |
1858 | Er gewinnt den 1. Preis im Fach Harmonielehre des Konservatoriums. |
ab 1860 | Bis zu 200 Konzerte im Jahr führen ihn durch Europa, Russland, in die USA und Südamerika. Zu seinem Repertoire gehören u.a. die Violinkonzerte Beethovens und Mendelssohns. Zudem widmet er sich intensiv der Kammermusik. |
1908 | Er stirbt am 20. September in Biarritz. |
Über die Autoren
Peter Jost (Herausgeber)
Dr. Peter Jost, geboren 1960 in Diefflen/Saar, studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Komparatistik an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Promotion 1988 mit einer Arbeit über Robert Schumanns Waldszenen.
Von November 1991 bis April 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Richard Wagner-Gesamtausgabe in München, seit Mai 2009 Lektor beim G. Henle-Verlag. Urtext-Ausgaben vor allem von französischer Musik des 19. und 20. Jahrhunderts, u.a. zu Werken von Lalo, Saint-Saëns und Ravel.
Ingolf Turban (Fingersatz Violine)
Angaben zur Produktsicherheit
G. Henle Verlag
Hier finden Sie die Informationen zum Hersteller des Produkts.G. Henle Verlag
Forstenrieder Allee 122
81476 München
info@henle.de
www.henle.com
These highly effective and inventive concert pieces are here beautifully edited by Henle in their usual fastidious fashion. Two violin parts, one with fingering and bowing by Ingolf Turban include fold-out pages to facilitate turns.
Stringendo, 2018Empfehlungen
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