Prof. Dr. Emil Platen, geboren 1925 in Düsseldorf, legte nach Arbeits- und Kriegsdienst bei der Marine im April 1946 die Reifeprüfung ab und studierte nach zwei Semestern Musikwissenschaft an der Universität zu Köln zunächst an der Musikakademie Detmold die Fächer Viola, Komposition (bei Wilhelm Maler) und Chorleitung (bei Kurt Thomas). Nach dem Examen als Chordirigent (1950) nahm er das Studium der Musikwissenschaft wieder auf und wurde 1957 an der Universität Bonn mit einer Arbeit über die „Chorischen Choralbearbeitungen von Johann Sebastian Bach“ promoviert.
Nach mehreren Jahren als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Beethoven-Archiv in Bonn wurde er als „Lektor für Musizierpraxis“ an der Universität Bonn Leiter des akademischen Musikwesens und dort 1963 zum Akademischen Musikdirektor, 1971 zum Honorarprofessor für Musikwissenschaft ernannt. Neben seiner praktischen Tätigkeit mit den verschiedenen studentischen Ensembles standen gleichberechtigt musikwissenschaftliche Aufgaben in Lehre und Forschung. Platen legte daher einen Schwerpunkt auf die Musik Bachs und Beethovens sowie auf Fragen der Form in der Musik. Nach der Emeritierung 1990 befasste er sich verstärkt mit editorischen Vorhaben, in besonderer Weise den späten Quartetten Beethovens. Bei all dem ist sein besonderes Anliegen immer der unmittelbare Bezug seiner wissenschaftlichen Arbeit zur musikalischen Praxis.
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