Frédéric Chopin
Préludes
Der gemeinsame Aufenthalt von Frédéric Chopin und George Sand auf Mallorca im Winter 1838/39 stand unter keinem guten Stern. Dennoch gelang es Chopin, dort seine bereits in Paris begonnenen „Préludes“ fertig zu stellen. Der heutige Interpret muss sich nicht nur mit zahlreichen Lesartenvarianten, sondern auch mit verfälschenden Aufführungstraditionen auseinandersetzen. Die „Préludes“ bilden den Auftakt unserer geplanten umfassenden Chopin-Revisionen; der Herausgeber berücksichtigt den aktuellen Stand der Forschung und legt quellenbedingte und „eingebürgerte“ Varianten im Textteil offen. Und noch ein Novum gibt es hier: im gedruckten Heft findet sich ein knapper kritischer Apparat – im Internet (als Download) die ausführliche Fassung mit allen Details.
Inhalt/Details
Über den Komponisten
Frédéric Chopin
Pianist und Komponist. Sein Schaffen ist auf die Klaviermusik konzentriert, die sich außerordentlicher Beliebtheit erfreut und zum festen Bestand des Konzertrepertoires gehört. Seine Musik beeinflusste nachfolgende Generationen in Frankreich (Franck, Saint-Saëns, Fauré, Debussy) wie auch Smetana, Dvořák, Balakirew, Grieg, Albéniz.
1810 | Er wird am 1. März in Żelazowa Wola bei Warschau geboren. Mit 7 erste Kompositionen, mit 8 erster öffentlicher Auftritt. |
1822 | Privatunterricht in Komposition. |
1825 | Rondo c-Moll op. 1 als erstes veröffentlichtes Werk. |
1826–29 | Studium an der Musikhochschule in Warschau. |
1829 | „Fantaisie sur des airs nationaux polonais“ A-Dur op. 13, Klaviertrio g-Moll op. 8. Reise nach Wien, wo er zwei Akademien mit seinen Kompositionen und Improvisationen gibt. |
1829–33 + 1835–37 | Etüden op. 10 und op. 25 als neuer Typus der virtuosen Etüde mit ästhetischem Anspruch. |
1830 | Uraufführungen seiner beiden Klavierkonzerte f-Moll op. 21 und e-Moll op. 11 in Warschau. |
1831 | Da er aufgrund des poln. Aufstands nicht nach Warschau zurückkehren kann, geht er nach Paris, wo er bis zum Ende seines Lebens bleibt. |
1832 | Eröffnungskonzert in Paris mit großem Erfolg. |
1835/38 | „Trois valses brillantes“ op. 34. |
1836/39 | „24 Préludes“ op. 28 in zyklischer Abfolge als konstruktiv verdichtete, kurze Stücke. |
1835/39 | Klaviersonate b-Moll op. 35 mit dem Trauermarsch. |
1842/43 | Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52, „Grande Polonaise brillante“ As-Dur op. 53, Scherzo Nr. 4 E-Dur op. 54. |
1844 | Klaviersonate h-Moll op. 58. |
1849 | Vollendung der Mazurkas g-Moll und f-Moll. Er stirbt am 17. Oktober in Paris. |
Über die Autoren
Norbert Müllemann (Herausgeber)
Dr. Norbert Müllemann, geboren 1976 in Köln, studierte Musikwissenschaft, Deutsche Philologie und Philosophie an der Universität zu Köln und parallel Klavier an der Kölner Musikhochschule.
2004 begann seine Tätigkeit für den G. Henle Verlag, zunächst im Rahmen eines Volontariats. 2005 wurde er Junior-Lektor im Haus Henle. Gleichzeitig schrieb er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität, München, zu einem Promotionsstudiengang ein und wurde 2008 über das Thema „Handschriften Frédéric Chopins bis 1830. Studien zur Authentizität, Datierung und Werkgenese“ promoviert. Seit 2008 ist Müllemann Lektor im G. Henle Verlag, seit 2017 Cheflektor. Als Herausgeber hat er zahlreiche Urtextausgaben im G. Henle Verlag vorgelegt, mit besonderem Schwerpunkt auf den Werken Frédéric Chopins.
… the preface directs us to a website for detailed critical commentary, which is surely a good way forward, for those who would simply wish to enjoy the music as it is without copious explanation.
Piano Professional, 2008All in all, these editions rank among the finest Henle has yet produced.
Piano Journal, 2007Norbert Müllemann, il curatore, oltre che all’autografo, alle copie del Fontana e di Ludwika (amico e sorella di Frédéric) e alle varie edizioni, fa riferimento anche a tre copie appartenute ad allieve di Chopin, con interventi scritti del Maestro. Il risultato, talvolta, è sconvolgente.
Suonare, 2007… is dit du seen bijzonder hoopvolle start voor Henle’s nieuwe Chopin-editie.
Pianowereld, 2007Empfehlungen
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