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Serenaden für Flöte, V oline und Via op. 77a und op. 141a

Über den Komponisten

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Max Reger

Spätromantischer Komponist, der eine chromatische Tonsprache mit barocken und klassischen Formen verbindet und so den Neoklassizismus der 1920er-Jahre antizipiert.

1873Er wird am 19. März in Brand (Oberpfalz) als Sohn eines Lehrers geboren. Erste Klavierstunden bei der Mutter.
1888Nach einem Bayreuth-Besuch (Meistersinger und Parsifal) Entscheidung für eine musikalische Karriere.
1890–93Studium bei Hugo Riemann am Konservatorium in Wiesbaden, Komposition von Kammermusikwerken. Danach bemüht er sich als freischaffender Komponist um den Druck seiner Werke, scheitert jedoch mehrfach.
1898Rückkehr nach Weiden ins Elternhaus. Komposition von Orgelwerken: Choralphantasien, „Phantasie und Fuge über B-A-C-H“ op. 46 (1900), Symphonische Phantasie und Fuge („Inferno“) op. 57.
1901–07Er lebt in München.
1903Publikation seiner „Beiträge zur Modulationslehre“, durch die sich Riemann angegriffen fühlt, da Reger eine andere Auffassung über die Rolle der Chromatik vertritt. „Variationen und Fuge über ein Originalthema“ op. 73.
1904Durchbruch mit seinem ersten Auftritt beim Allgemeinen Deutschen Musikverein. 1. Band der „Schlichten Weisen“ für Gesang und Klavier op. 76; Streichquartett d-Moll op. 74, eines der bedeutendsten Werke der Gattung zu Jahrhundertbeginn.
Ab 1905Dozent an der Münchner Akademie der Tonkunst. „Sinfonietta“ A-Dur op. 90.
1907–11Musikdirektor und Professor für Komposition an der Leipziger Universität. Orchesterwerk „Variationen und Fuge über ein Thema von J.A. Hiller“ op. 100.
1909„Der 100. Psalm“ op. 106, das populärste Chorwerk.
1911–14Leiter des Orchesters am Hof in Sachsen-Meiningen.
1912„Konzert im alten Stil“ op. 123. Orchestergesang „An die Hoffnung“ op. 124.
1913„Vier Tondichtungen nach A. Böcklin für großes Orchester“ op. 128, „Eine Ballett-Suite“ op. 130.
1914„Variationen und Fuge über ein Thema von W.A. Mozart“ op. 132.
1915Er lebt in Jena. Späte Kompositionen.
1916Er stirbt am 11. Mai in Leipzig.

© 2003, 2010 Philipp Reclam jun. GmbH & Co. KG, Stuttgart

Über die Autoren

Michael Kube (Herausgeber)

Dr. Michael Kube, geboren 1968 in Kiel, studierte Musikwissenschaft (bei Friedhelm Krummacher und Heinrich W. Schwab), Kunstgeschichte und Volkskunde an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seit 1998 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Neuen Schubert-Ausgabe (Tübingen) und seit Herbst 2002 zudem Mitglied der Editionsleitung.

Kube ist Mitglied verschiedenster Juroren- und Musikpreisgremien und u.a. Mitglied im Werkprüfungsausschuss der VG Musikedition. Seine Forschungsschwerpunkte sind Musik für Tasteninstrumente um 1700, Kammermusik des 19. Jahrhunderts, Musikgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts sowie Skandinavische Musikgeschichte.

(...) denn die drei "einfachsten u. sehr melodiösen" Stimmen sind oft aufs Raffinierteste miteinander verzahnt. Da hilft, um sich über manche Stelle einen Überblick zu verschaffen, die Studienpartitur. Deren Notenbild, wie auch das der Einzelstimmen, ist – bei Henle schon gar nicht mehr anders zu erwarten – übersichtlich und bestens lesbar.

Das Liebhaberorchester, 2016

These parts are very clear, and the score is presented in a convenient study edition; both score and parts, which are available separately, include performence comments.

Flute Talk, 2010

Diese beiden Besetzungspendants zu Beethovens Serenade op. 25 stehen jetzt als Stimmen im Neudruck in der bewährten Henle-Urtextausgabe zur Verfügung. Das werden die Interpreten goutieren, gerade weil es sich im Gegensatz zu Regers subjektiver Meinung im Zusammenspiel doch um recht anspruchsvolle und technisch haarige Kammermusik handelt, für die eine solch saubere Lesevorlage Voraussetzung ist.

NMZ, 2008

La presente edizione Henle, basata sulle prime pubblicazioni delle partiturine che vennero revisionate da Reger e i cui rispettivi autografi furono utilizzati come copie degli stampatori, è a cura di Michael Kube, profondo studioso del compositore, nonché già curatore di altre sue opere.

Archi, 2007

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