

Charles-Marie Widor
Suite op. 34 für Flöte und Klavier
Der Name Widors ist so eng mit der Orgelmusik verbunden, dass sein umfangreiches Schaffen für andere Instrumente leicht übersehen wird. Innerhalb der Kammermusik hebt sich die vermutlich 1877 entstandene Suite für Flöte und Klavier durch ihre Fülle an Ausdrucks- und Klangnuancen hervor. Das spätromantische Werk ist ganz auf die spieltechnischen Möglichkeiten der Flöte zugeschnitten und nicht von ungefähr dem seinerzeit bedeutendsten Flötisten und Flötenlehrer in Frankreich, Paul Taffanel, gewidmet, der es 1884 zur Uraufführung brachte. Von Anfang an erfreute sich die viersätzige Suite großer Beliebtheit und gehört heute zum festen Repertoire der Besetzung Flöte und Klavier.
Inhalt/Details
Über den Komponisten

Charles-Marie Widor
Ein französischer Komponist und Organist. Sein kompositorisches und spieltechnisches Erbe begründete die romantisch-französische Orgelschule. Die Entstehung seiner Werke ist untrennbar mit den Innovationen des Orgelbauers Aristide Cavaillé-Coll verbunden, welcher die Klangmöglichkeiten des Instruments um ein Vielfaches erweiterte. Neben bedeutenden Orgelwerken zählen Orchestermusik, Messen sowie Kammermusik zu seinem Œuvre.
Über die Autoren

Ernst-Günter Heinemann (Herausgeber)
Dr. Ernst-Günter Heinemann, geboren 1945 in Bad Marienberg (Westerwald) machte Abitur in Gießen und studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik in Marburg und Frankfurt/Main und zeitweilig auch evangelische Kirchenmusik. Er promovierte über „Franz Liszts geistliche Musik. Zum Konflikt von Kunst und Engagement“.
Von 1978–2010 war Heinemann Lektor im G. Henle Verlag (1978 in Duisburg, ab 1979 in München). Für den G. Henle Verlag gab er zahlreiche Urtextausgaben heraus, u.a. „Das Wohltemperierte Klavier“, Band 1 von Bach und das gesamte Klavierwerk von Debussy. Daneben verfasste er Aufsätze über Debussy, Grieg, Liszt, Mendelssohn und Fragen des Editionswesens und hielt Seminare zur Editionspraxis für Studenten der Musikwissenschaft in München.

Klaus Schilde (Fingersatz)
Schilde gewann zahlreiche Preise. Von 1947 an konzertierte er als Solist und Kammermusiker auf nahezu allen Kontinenten mit renommierten Orchestern. Lehrtätigkeiten unterhielt er an den Musikhochschulen Berlin-Ost, Detmold, Berlin-West, München, Tokio (Geidai) und Weimar. Von 1988–1991 Präsident der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater Mün
Angaben zur Produktsicherheit

G. Henle Verlag
Hier finden Sie die Informationen zum Hersteller des Produkts.G. Henle Verlag e.K.
Forstenrieder Allee 122
81476 München
Deutschland
info@henle.de
www.henle.com
Der Henle Verlag legt eine Neuausgabe der Suite von Charles Marie Widor vor, die sehr zu begrüßen ist. (...) Das leidige Problem des Blätterns im vierten Satz ist bestens gelöst durch eine weitere Seite zum Ausklappen.
nmz, 2016Da die handschriftliche Quelle fehlt, bildet die überarbeitete Fassung die Quelle für die Urtextausgabe bei Henle. Sie bereichert die Palette der bisherigen Editionen auch durch ihre Gestaltung, so ist zum Beispiel der Notendruck übersichtlich und gut lesbar, ausserdem mit ausklappbaren Seiten erweitert, um "gutes Blättern zu ermöglichen" wie der Verlag schreibt.
Schweizer Musikzeitung, 2015Die ansprechende, musikwissenschaftlich aufgearbeitete Neuausgabe des Henle-Verlages lässt wenig Wünsche offen. Sie bietet ein gutes Vorwort und angehängten kritischen Bericht, einen klaren Notensatz auf schönem Papier, eine Solostimme zum Ausklappen ohne Wendestellen, Fingersätze für die Klavierstimme und vor allem eine hervorragende, anspruchsvolle spätromantische Komposition, die in beiden Stimmen gleichermaßen ausgearbeitet ist und viel Raum für fantasievolle Interpretationen lässt.
Tibia, 2015Die Urtext-Ausgabe aus dem Henle-Verlag überzeugt durch ein gut lesbares Notenbild, und in der Solostimme bietet sie für den blättertechnisch nicht einfach umzusetzenden vierten Satz eine gelungene Lösung.
Das Liebhaberorchester, 2014Die Henle-Ausgabe bietet neben einem modernen und ansprechenden Notentext alles, was man von einer Urtext-Ausgabe erwarten darf: schönes Layout, ein ausführlicher Kritischer Bericht und ein informatives Vorwort, das die Neugierde auf Widors übrige Kammermusik zu wecken versteht.
Ensemble, 2014Empfehlungen
autogenerated_cross_selling
Weitere Ausgaben dieses Titels
Weitere Ausgaben dieses Titels