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Tipps für den Klavierunterricht

Sehr geehrte Musikpädagoginnen und Musikpädagogen,

liebe Klavierlehrerinnen und Klavierlehrer,

 

Musikschulen waren in den letzten Jahren immer wieder geschlossen, Unterricht fand häufig über Video-Portale statt. Vieles hat sich in dieser Zeit in Unterrichtsablauf und -routine geändert. Musikschüler (und deren Eltern) sind verstärkt auf Unterrichtsmaterial oder Tipps angewiesen, wie sie auch von zuhause aus oder im Selbstunterricht musizieren und dabei Spaß haben können.

 

Mit der folgenden Reihe wenden wir uns ausdrücklich an Klavierlehrerinnen und -lehrer und deren Schülerinnen und Schüler. Wir sind überzeugt davon, dass wir Sie wertvoll unterstützen können: mit guten Tipps, konkreten Anregungen und nicht zuletzt dem dazu benötigten Notenmaterial.

NEU: Schönbergs Sechs kleine Klavierstücke op. 19, die dieses Jahr im Henle Verlag im Urtext neu erschienen sind, eignen sich bestens für die Annäherung an die Klaviermusik Schönbergs. Zu Nummer II und VI finden Sie hier Tipps von der Klavierpädagogin Anne Schätz für Ihren Klavierunterricht.

Zum 125. Todestag von Johannes Brahms, verstorben am 3. April 1897 in Wien, möchten wir Ihnen – gemeinsam mit dem Pianisten und Brahms-Experten Andreas Boyde – mit drei Tipps für den Klavierunterricht Anregungen für einen neuen Blick auf Brahms' Klavierkompositionen geben.

Im Zuge unserer neuen Ausgaben von Haydns 55 Klaviersonaten, mit Fingersätzen von 55 verschiedenen Pianisten haben wir zudem Unterrichtsanregungen zu drei ausgewählten KLaviersonaten von Joseph Haydn zusammengestellt.

Übrigens: Für Tablet-Nutzer bieten wir die einzelnen Ausgaben in unserer Henle Library App zu sehr geringem Preis zur digitalen Nutzung an.

 

Alles Gute und viel Freude beim Ausprobieren und Unterrichten

wünscht Ihnen Ihr G. Henle Verlag

im Sommer 2023

 


 

Folge 15: Schönberg | Sechs kleine Klavierstücke op. 19, Nr. VI.

 

Das 6. und letzte Stück des Klavierzyklus op.19 komponierte Schönberg einen Monat nach dem Tod des von ihm hochverehrten Gustav Mahler, dem er auch seine im gleichen Jahr veröffentlichte Harmonielehre widmete. So wie Schönberg viele Werke für andere Besetzungen arrangiert hat, wäre dieses Stück auch gut in der Besetzung von Mahlers berühmtem Adagietto aus der 5. Sinfonie - Harfe und Streichorchester - vorstellbar.

Schönberg schreibt nur in Takt 5 das rechte Pedal vor, aber die Takte 2-4 und der Schluss rufen förmlich nach einer Möglichkeit, die Akkorde länger zu halten. Die Takte 2-4 und auch der Schluss eignen sich gut zum Kennenlernen des mittleren, des Sostenuto - Pedals.

Und noch eine Fingersatzidee: Kleine Hände können den tiefsten Ton des ersten Akkordes jeweils mit der linken Hand spielen.

Schönberg hat sich viel mit Textvertonung beschäftigt und z.T. auch eigene Texte vertont. Die Literatur könnte auch einen Ausgangspunkt für Ihre Schüler darstellen, sich Schönbergs Schaffen zu nähern. Wie wäre es, selbst ein Elfchen zu dichten, das den Klang des Stückes in Worte fasst? (https://de.wikipedia.org/wiki/Elfchen)

Dieses Stück findet sich in
HN 1547 Schönberg, Sechs kleine Klavierstücke op. 19


    

Folge 14: Schönberg | Sechs kleine Klavierstücke op. 19, Nr. II.

 

In Nummer II steht das rhythmische Element zusammen mit dem Cantablen im Vordergrund.

In den Takten 1-3 finden wir ein Ostinato in der linken Hand. Daraus lässt sich wunderbar eine Improvisation entwickeln, auch für vier Hände, so dass eine Person das Ostinato spielt und die andere improvisiert.

Um trotz der bewussten metrischen Verschleierung das Stück zum Schwingen zu bringen, könnte die „Eins“ des Taktes immer – quasi dadaistisch – mit einer Silbe gesprochen werden.

Und noch eine Fingersatzidee: In Takt 6 könnten die Terzen auf beide Hände verteilt und der letzte Akkord des gesamten Stückes mit der linken Hand gespielt werden, um mit dem kräftigen Daumen die Oberstimme zu spielen.

 

Dieses Stück findet sich in
HN 1547 Schönberg, Sechs kleine Klavierstücke op. 19


 

Folge 13: Johannes Brahms, Rhapsodie h-Moll, Opus 79 Nr. 1

-> Dynamik

 

Am Anfang der erregten, 1879 komponierten Rhapsodie fordert Brahms nach dem markierten forte-Beginn eine dynamische Steigerung mit zwei Crescendi, allerdings nur bis zu einem weiteren forte im 11. Takt.

 

Was meint Brahms damit? – Der Schlüssel dafür ist eine differenzierte Binnendynamik: Nach dem forte-Beginn sollten bereits die Sechzehntel-Triolen etwas zurückgenommen werden. Die Melodie könnte dann im mezzoforte agitato weitergeführt werden, während sich die Mittelstimme aus halben Noten als eigenständige Legato-Linie unterordnet. Die Figuren der linken Hand gewinnen an Expressivität, wenn jede Achtelgruppe mit einem decrescendo versehen wird, so auch in der rechten Hand des 3. und 4. Taktes. Das forte des darauffolgenden Taktes verweist darauf, dass nun die linke Hand die Führung übernimmt und mit einer tonlich sorgfältig balancierten rechten Hand ähnlich fortfährt. Mit solchen dynamischen Abstufungen bleibt die musikalische Textur transparent und bietet die Möglichkeit, sich bis zum forte des 11. Taktes klanglich zu steigern.

 

In den Takten ab 81 und in der Parallelstelle ab 209 erscheint eine führende Mittelstimme im più forte, für deren Ausführung eine große Hand benötigt wird.

 

Was also tun, wenn ein Pianist nicht über die Spanne verfügt, die Spitzentöne der arpeggierten Akkorde als kraftvollen Melodieton herauszuarbeiten? Hier sollte die rechte Hand zur Hilfe kommen und den oberen Ton der Akkorde spielen, wie im Fingersatz angegeben. Diese Handverteilung dient in einem solchen Falle dem musikalischen Ausdruck und ermöglicht unter Umständen erst die Spielbarkeit für manchen Pianisten, auch wenn sich die rechte Hand etwas in Sprungtechnik üben muss.

 

Die Rhapsodie findet sich in
HN 1251 Brahms, Zwei Rhapsodien Opus 79

 


Folge 12: Johannes Brahms, Rhapsodie g-Moll, Opus 79 Nr. 2

-> Tempo

 

Eine der großen Herausforderungen dieser Rhapsodie ist die Wahl des ‚richtigen‘ Tempos. Spielt man das Werk zu schnell, verliert es an Wirkung. Bei einem langsameren Tempo hat es Längen. Bei flexiblen Tempi verliert die Rhapsodie schnell den großen Zusammenhang. Doch es gibt Lösungsansätze: Besonderes Augenmerk sollte auf die Achteltriolen gerichtet werden. Sie sind prägend für das Stück und in fast jedem Takt präsent. Ob als treibende Kraft des Hauptmotivs (T. 1–4),

als wogende Legato-Bewegung im nachfolgenden lyrischen Thema (T. 14 ff.)

oder als schreitendes Ostinato im Seitensatz (T. 21 ff.),

immer erweisen sie sich als charakterbildend. Deshalb erzielt der Interpret die beste Wirkung, wenn alle Achtel ohne Hast ausgespielt werden und ganz besonders die mezza voce Abschnitte (T. 53 ff., T. 106 ff.)

 

durch große dynamische und rhythmische Ebenheit an geheimnisvoll hypnotischer Gestaltungskraft gewinnen. Der musikalische Wandel dieser Triolen verbindet die kontrastierenden Abschnitte des Werks zu einer größeren Form, ohne dass Tempowechsel notwendig sind.

 

Die Rhapsodie findet sich in
HN 1251 Brahms, Zwei Rhapsodien Opus 79

 


Folge 11: Johannes Brahms, Walzer Opus 39 Nr. 1

-> Staccato


Pdf zum Download (Originalfassung)
Pdf zum Download (originale erleichterte Fassung)

 

In den ersten acht Takten des 1867 erschienenen Tempo giusto Walzers fällt über jeder Note ein staccato auf. Was beabsichtigt Brahms damit? Müssen alle Achtel und Viertel kurz abgestoßen werden? Darf der Interpret Pedal benutzen?

 

Ein musikalisches Herangehen verbietet es tatsächlich, die Töne nur trocken anzureißen, vielmehr sollten die Staccati als Anweisung verstanden werden, dem Anfang des Walzers Schwung und Leichtigkeit zu verleihen. Dabei wird auch geschickt verwendetes Pedal den dafür notwendigen runden Klang unterstützen, vor allem durch mitschwingende Obertöne. So ist der energische Beginn als Kontrast zum Mittelteil des Stücks zu verstehen, markiert durch piano-legato nach einem forte-staccato.

 

Dieser Walzer findet sich in

HN 1286 Brahms, Walzer Opus 39 (16 Walzer), und in
HN 1287 Brahms, Walzer Opus 39, in von Brahms originaler vereinfachter Fassung besonders für Ihren Unterricht geeignet.

 


 

Folge 8-10: Joseph Haydn | Klaviersonaten

 


Folge 7: Frédéric Chopin | Walzer a-Moll, KK IVb Nr. 11
Große kantable Melodiebögen in der rechten Hand | in den Melodieverlauf zu integrierende Verzierungen | leise Akkordbegleitung in der linken Hand | leichte Pedalübung
Pdf zum Download

 

Der leichte, vielleicht zu Unterrichtszwecken komponierte Walzer folgt einem freien ABACA-Aufbau. Grundtöne und Akkorde der linken Hand sind treffsicher einzuüben. Dazu empfehlen wir, sich die Töne der ersten Zählzeiten, die durchgehend mit dem 5. Finger anzuschlagen sind, einzuprägen und auch mit geschlossenen Augen zu spielen. Danach sind Grundton und jeweiliger Akkord in Verbindung entsprechend zu üben. Hilfreich zum Memorieren ist die harmonische Analyse.

 

Dieser anmutige Walzer ist in folgenden gedruckten Urtextausgaben unseres Hauses enthalten: 

HN 1810 Am Klavier – Chopin: 17 bekannte Originalstücke
HN 131 Chopin Walzer

 


Folge 6: Joseph Haydn | Sonate in C, Hob XVI:1, dritter Satz
Klassische Form des Menuetts mit Trio | Melodieführung in Triolen und Achteln | Charakterwechsel von C-Dur zu c-Moll
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„Alle großen Komponisten haben auf Haydns Ideen aufgebaut; und er war sicher der originellste von allen“, sagt der Dirigent Nikolaus Harnoncourt. Haydns frühe Sonate, die vielleicht schon in den 1750er Jahren und damit in der Zeit des Übergangs vom Barock zur Klassik entstanden ist, macht den Einstieg in die Klassische Sonate leicht. Im schwungvoll fröhlichen Menuett sind in der rechten Hand die Dreiklangsbrechungen und Tonleiterläufe leicht und perlend zu spielen. In der linken Hand sollten die Zweiklänge zart, aber präzise zusammen angeschlagen werden. Die sich wiederholenden Teile sind dynamisch zu variieren. Im Kontrast dazu wechselt das Trio abrupt in eine dunkel-ernste Stimmung – dynamisch wohl eher im p zu halten.

 

Diese heiter-melancholisch klingende Musik ist in folgenden gedruckten Urtextausgaben unseres Hauses enthalten:

HN 1504 Haydn, Kleine frühe Sonaten
HN 1336 Haydn, Sämtliche Klaviersonaten Band 1

 


Folge 5: Béla Bartók | "Spiegelbild", Nr. 12 aus: Mikrokosmos Band 1
Fünftonraum | Linke und Rechte in streng symmetrischer Gegenbewegung | Zarte Dissonanzen
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Der erste Band aus Béla Bartóks Mikrokosmos bietet eine schier unendliche Fundgrube leichter Stücke. Erst vor wenigen Monaten sind bei uns in Zusammenarbeit mit dem Budapester Bartók-Archiv alle sechs Mikrokosmos-Bände in drei Urtext-Ausgaben erschienen.

 

Vielleicht wollen Sie Ihren Klavierschülern Ihre eigenen Übetipps dazu mitgeben? Fängt man mit dem richtigen Finger auf der richtigen Taste an, kann eigentlich nichts schief gehen. Kinder sind oft viel weniger überrascht von der scharfen Dissonanz des Anfangs als man glaubt; ja, es macht sogar richtig Spaß, einmal „richtig falsch“ anzufangen. Den für dieses Spiegelbild-Stück benötigten Fünftonraum können sich die Schüler leicht erobern, wenn sie die Notenzeile darüber anspielen. Und: Sie können ja mal nachfragen, wie das Stück zu seinem Titel kam?

 

Eine Anschaffung eines oder gar aller der umfang- und inhaltsreichen Mikrokosmos-Bände wird sich für Ihre Schüler nur im Einzelfall lohnen. Wir empfehlen hier die digitale Variante unserer Henle Library App: Man kann sich hier jedes einzelne kurze Stück aus Bartóks Mikrokosmos digital für wenige Cent kaufen, so z.B. auch das „Spiegelbild“ Nr. 12 für 3 Credits (etwa 0,30 Euro). Wäre das nicht einmal – statt Fotokopieren – etwas für Ihren Unterrichtseinsatz? Die wunderbar gedruckten Mikrokosmos-Urtextausgaben dieses ungarischen Großmeisters der Klavierpädagogik können bequem hier in unserem Webshop bei uns oder bei Ihrem Musikalienhändler gekauft werden:

 

HN 1408 Bartók, Mikrokosmos, Bände I-II
HN 1409 Bartók, Mikrokosmos, Bände III-IV
HN 1410 Bartók, Mikrokosmos, Bände V-VI

 


Folge 4: Daniel Gottlob Türk | "Ich bin so matt und krank – "
Streckung der rechten Hand | schwarze/weiße Tasten | Unabhängigkeit rechte & linke Hand
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Manche von Ihnen werden folgende Auswahlhefte noch aus eigenen Unterrichtszeiten kennen, womöglich auch heute noch im eigenen Unterricht einsetzen:

HN 134 Leichte Klavierstücke, Klassik und Romantik, Band 1
HN 135 Leichte Klavierstücke, Klassik und Romantik, Band 2
HN 167 Leichte Klaviermusik – 18. und 19. Jahrhundert, Band 1
HN 168 Leichte Klaviermusik – 18. und 19. Jahrhundert, Band 2
HN 339 Sonatinen für Klavier, Band 1, Barock und Vorklassik
HN 340 Sonatinen für Klavier, Band 2, Klassik

 

Im erstgenannten Band, HN 134, findet sich vermutlich eines unserer einfachsten Klavierstückchen des gesamten Urtext-Katalogs. Das kleine Stück umfasst nur acht Takte voll leisem Schmerz. Daniel Gottlob Türk war ein Leipziger Mozart-Zeitgenosse, dessen zahllose klavierpädagogischen Kreationen, „…mehr den berechnenden Theoretiker als den phantasiereichen Künstler erkennen lassen [weshalb sie] sehr bald in das Reich der Vergessenheit wanderten“ (Robert Eitner, Lexikon).

 

Raus aus der Vergessenheit damit – und lassen Sie Ihre Schüler das kleine Stück üben.

 


Folge 3: Johannes Brahms | Nr. 7a/b aus den 51 Übungen für Klavier
Chromatische Skalen
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Die Übung ist auch für den etwas fortgeschrittenen Anfänger geeignet. Sie macht vor allem den Tastensportlern enormen Spaß. Zunächst nur einhändig üben: 7a rechts, 7b links. Sobald Ihre Schüler die leicht durchschaubare Sequenz verstanden haben (Kleinterz nach oben mit 1-5 bzw. 5-1 zu Beginn jeder Phrase), sollte auswendig gespielt werden. Lockerer, aber stets deutlicher Anschlag, am besten im forte. Das Tempo sehr langsam beginnen, dann vielleicht steigern.

Die Nummern 7a und 7b sind die mit Abstand leichtesten in den von allen großen Pianisten und Klavierpädagogen hochgerühmten 51 Klavierübungen von Brahms. Brahms schlug übrigens in seinem unnachahmlich trockenen Humor für das Titelblatt der Erstausgabe vor: „Alle möglichen Folterinstrumente, von den Daumenschrauben bis zur eisernen Jungfrau“. Vielleicht wollen Sie selbst sich dann und wann auch einer solchen „Folter“ auffrischungshalber unterziehen?

 

Diese Übung findet sich in folgender Urtextausgabe unseres Hauses:

 

HN 27 Brahms, 51 Übungen für Klavier

 

Für Tablet-Nutzer bieten wir jede einzelne Übung in unserer Henle Library App zu sehr geringem Preis zur digitalen Nutzung an. Die Nummern 7a/b können, wie alle übrigen 50 anderen Übungen auch, separat gekauft werden, die komplette Nummer 7 für 3 Credits, etwa € 0,30.

 


Folge 2: Edvard Grieg „Glockengeläute“ op. 54,6
Quinten links/rechts
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Im klangsinnlichen und technisch einfachen „Glockengeläute“ von Grieg wird Folgendes geübt (bitte nutzen Sie hierzu auch die klavierpädagogischen Erläuterungen im Pdf):

  • Quintgriffe links und rechts in unterschiedlicher Konstellation
  • Kurze Vorschläge
  • Überkreuzung der Hände

 

Dieses bezaubernde Quinten-Stück findet sich in folgenden gedruckten Urtextausgaben:

 

HN 1811 Am Klavier – Grieg: 15 bekannte Originalstücke
HN 681 Grieg, Lyrische Stücke, Heft V, op. 54

 


Folge 1: Erik Satie, Gnossienne Nr. 1
Melancholischer Klangzauber
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Dieses bezaubernd traurige Klavierstück, ohne Taktstriche, ist leicht zu erlernen (Stufe 2 von 9). Vielleicht beginnt man erst einmal mit nur ein paar Zeilen. Ihre Schüler brauchen von Ihnen nur einige wenige erste Tipps und schon kann es losgehen, z.B.:

  • Sehr, sehr langsam spielen
  • Zuerst die linke Hand (Akkord mit Fingersatz 4/2/1 oder 5/3/1) im Sarabanden-Rhythmus
  • Fingersatz für die rechte Hand einzeichnen, erst dann spielen
  • Die vielen raschen Vorschlagsnoten einzeln üben
  • Mit beiden Pedalen „experimentieren“ (Klang)

Sie können Ihre Schüler ja auch auffordern, die merkwürdigen französischen Überschriften Saties, wie überhaupt die Bedeutung des Titels Gnossiennes mal nachzuschlagen: was bedeuten sie denn wohl? Wer sich in das monotone Stückchen verliebt – und wer könnte sich seiner Melancholie entziehen? – wird es dann auch vollständig einüben wollen. Vielleicht hilft Ihren Schülern als Einstieg auch eine der vielen Einspielungen, etwa: https://www.youtube.com/watch?v=xwgvEOY0vaA

 

Alle sechs Gnossiennes finden sich in folgender gedruckten Urtextausgabe:

 

HN 1073 Erik Satie, Gnossiennes